Geschichte

Filz ist ein feines Material, das aus dem zarten Fell von Tieren, vorwiegend Kaninchen – früher Biber – hergestellt wird. Es handelt sich nicht um ein gewebtes Gewebe, sondern um ein gepresstes Material, das durch die natürliche Verflechtung der Fasern unter dem Einfluss von Feuchtigkeit, Wärme und Reibung entsteht. Vor der Formgebung wird das Fell sorgfältig gereinigt, gekämmt, gegebenenfalls gefärbt und anschließend gewalkt. Bei diesem Prozess verhaken sich die mikroskopisch kleinen Schuppen der Fasern und bilden eine geschmeidige und zugleich dichte Oberfläche.

Je nach Behandlungsmethode kann Pelzfilz geschmeidig und weich oder auch fest und formstabil sein – eine Vielseitigkeit, die ihn für außergewöhnliche Kopfbedeckungen unverzichtbar macht. Das vollständig biologisch abbaubare, edle Material verkörpert einen umweltbewussten Ansatz, ohne dabei auf Eleganz zu verzichten.

Die Ursprünge

Filz zählt zu den ältesten Textilien der Menschheit und ist eine Jahrtausende alte Kunstform. Spuren von gepresstem Filz wurden in der Autonomen Region Bayingolin in China gefunden, die auf 1800 v. Chr. datiert werden, sowie in Nordeuropa, in Megalithgräbern in Dänemark und Deutschland. Schon die alten Griechen und Römer nutzten Filz, um sich vor Kälte zu schützen.

Die wahren Meister dieses Handwerks waren jedoch die Nomadenvölker der Mongolei und Tibets, die Filz sowohl für ihre Kleidung als auch für den Bau ihrer berühmten Jurten verwendeten. Obwohl sich die Werkzeuge weiterentwickelt haben, ist die überlieferte Technik unverändert geblieben – ein Spiegelbild zeitlosen Wissens, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde.

Eigenschaften

Ein Textil mit bemerkenswerten Eigenschaften

Der Filz aus Kunstfell zeichnet sich durch hervorragende Wärmeleistung aus: Er isoliert gegen Kälte und Hitze, dämpft Geräusche, absorbiert Feuchtigkeit, schützt vor Schmutz und ist formbeständig. Er fühlt sich weich an, ist von Natur aus elastisch und kehrt nach dem Zusammendrücken in seine ursprüngliche Form zurück – ein großer Vorteil für Reisekopfbedeckungen.

Höchste Qualität und außergewöhnliche Handwerkskunst

Pelzfilz ist feiner und seidiger als Wollfilz und ein außergewöhnliches Material. Seine glatte Oberfläche, der dezente Glanz, die unvergleichliche Geschmeidigkeit und die natürliche Festigkeit machen ihn zu einem bevorzugten Material für hochwertige Kreationen. Er lässt sich leicht schneiden, färben und formen und eignet sich daher für die gewagtesten Stücke – Hüte, breitkrempige Hüte, Schmuck, aber auch Wohnaccessoires oder künstlerische Kreationen.

Im Vergleich zu Wollfilz, der häufig für erschwinglichere Kreationen verwendet wird, zeichnet sich Haarfilz durch die Feinheit seiner Fasern und die Komplexität seiner Formgebung aus. Eine Eleganz, die man sich verdienen muss – und die man auch spürt.

Wartungstipps

Zum Entfernen von Staub genügt ein sanftes Abbürsten oder ein leicht feuchtes Tuch. Für eine gründlichere Reinigung waschen Sie den Filz von Hand mit einem milden Shampoo und spülen ihn anschließend gründlich aus. Nach dem Trocknen im Liegen können Sie ihn mit leichtem Dampf in Form bringen.

Abschluss

Filz ist gleichermaßen edel und funktional und verkörpert die perfekte Verbindung von Tradition und Moderne. Seine unvergleichliche Qualität, Langlebigkeit und Vielseitigkeit machen ihn zum Herzstück anspruchsvollster zeitgenössischer Kreationen.

Von Prestigehüten bis hin zu Sammlerstücken – Filz ist nicht einfach nur ein Material: Er ist ein Markenzeichen.